Das Besondere an dieser Kuscheljacke ist, dass sie für die ganze Familie genäht werden kann.

Der Schnitt ist locker und geschlechtsunspezifisch gehalten. Die Größe wird nur anhand des größten gemessenen Umfangs am Oberkörper ermittelt. Und passt so etwa ab Gr. 152 (XXXS) bis XXXXXL. Auch habe ich hier jede Größe etwas länger gezeichnet, was sonst bei Erwachsenengrößen nicht gemacht wird. Aber so kannst du die Jacke noch etwas besser auf deine Maße abstimmen. Wie das genau geht, schreibe ich im Kapitel „Größenwahl“.

Die Kuscheljacke ist für Flausch- und Fleecestoffe konstruiert und soll über einem Pulli oder Hoodie getragen werden. Aktuell sieht man diese Jacken besonders oft offen getragen über einem Kapuzenpulli. Kombiniert wird sie am Besten zu weiten Hosen. Der Schnitt ist oversize und mit überschnittenen Schultern. Die Ärmel sind extra eine Spur zu lang, um den hängenden loosefit Charakter zu unterstreichen.

Die Jacke wurde für schwere, plüschige Stoffe konstruiert. Achte beim Onlinekauf darauf, dass der Stoff ein hohes Flächengewicht hat. Gut wären hier über 300g/qm (nicht Laufmeter). Besser wären sogar 400 – 500g. Die Jacke in der Anleitung hatte 500g/qm. Ich habe aber auch schöne Jacke mit 300g/qm genäht. Diese fallen aber nicht so schwer und hängend.

Damit die Jacke bei Bewegung nicht mit dem Pulli verhakt und einengt, benötigt sie ein leicht gleitendes Futter. Am Besten greifst du hier auf einen ganz normalen Futterstoff zurück. Diese sind sehr günstig und schön glatt. Aber natürlich kannst du auch einen bunten Baumwollstoff wählen. Der Tragekomfort geht dann aber vielleicht etwas verloren.

Die Jacke lässt sich sicher auch aus French Terry oder andere Sweatarten nähen. Was eher unpassend wäre, wären steife Jackenstoffe wie Softshell, weil dann der hängende Oversizelook verloren geht und die Jacke einfach zu groß aussehen könnte.

Eine Jacke zu nähen, braucht einiges an Erfahrung und Übungen. Das Einnähen des Reißverschlusses ist nicht immer ganz einfach und auch die Dauer des Nähprojektes trägt zum Schwierigkeitsgrad bei. Die Jacke wird aus einer Jacke aus Oberstoff und einer aus Futterstoff genäht. Die Futterjacke hat Blenden an den Kanten, damit hier der Übergang besonders schön und formstabil bleibt. Die beiden Jacken werden anschliessend durch den Reissverschluss zusammen genäht. Die Ärmelsäume werden einfach mit einem Gummi gesäumt, allerdings ist das Nähen hier auf engem Raum und unter Spannung nicht einfach. In der Anleitung werden nur bekannte Fachwörter verwendet und jeder Schritt ist mit einem Foto verdeutlicht. Dennoch empfehle ich dieses Projekt nur geübten Näherinnen oder Solchen, die gerne sorgfältig und überlegt nähen und ihre Projekte umsichtig planen. Das Projekt gelingt leichter, wenn es mit einem Stoff genäht wird, der sich leicht transportieren lässt und sich nicht verzieht. Wellnessfleece oder Fellimitate stelle eine deutlich höhere Herausforderung dar.

Werfe vorab einen "Blick ins eBook" und schaue dir den schwierigsten Nähschritt an. Dort findest du auch vorab schon den Stoffverbrauch. Bitte beachte, dass es sich hier um eine komprimierte Datei handelt und die Bildquallität eventuell schlechter als in der Orginaldatei ist.