T - wie Trickmarker im Makerist Nählexikon - Powered by Prym
Der Trickmarker ist ein Stift mit dem ihr eure Stoffe oder Schnittteile anzeichnen oder markieren könnt. Das geht natürlich auch mit einem gängigen Filzstift, nur dass ihr diesen eventuell nicht mehr entfernen könnt. Der Trickmarker hingegen lässt sich einfach wieder entfernen bzw. entfernt sich ganz von allein. Es gibt verschiedene Typen des Trickmarkers, die wir euch hier vorstellen werden:
Der selbstlöschende Trickmarker
Dieser Trickmarker ist in verschiedenen Stärken erhältlich. Es gibt ihn beispielsweise mit einer sehr feinen Spitze wie ein Fineliner oder aber auch mit einer klassischen Filzspitze. Die Standardfarbe der beiden ist das klassische Prym Violett. Dies ist ziemlich praktisch, da es auf vielen unterschiedlichen Untergründen sehr gut sichtbar ist. Wenn ihr mit dem selbstlöschenden Trickmarker arbeitet, habt ihr am wenigsten Arbeit, weil ihr diese Markierungen - wenn alles klappt - gar nicht entfernen müsst. Sie löschen sich von ganz allein, d.h. die Farbe verblasst einfach.
Die Prym Aqua-Trickmarker
Diese Trickmarker sind in weiß und in blau erhältlich. Was haben die beiden gemeinsam? Ihr könnt mit ihnen eure Stoffe und Schnittteile anzeichnen und Markierungen setzen. Der blaue Stift macht sich toll auf hellen Stoffen. Ähnlich wie der selbstlöschende Trickmarker ist dies ein Filzstift; der weiße Stift ist perfekt für dunkle Stoffe. Aber Achtung: Wenn ihr auf einem hellen Stoff mit dem weißem Trickmarker zeichnet, müsst ihr ein wenig warten. Die Markierung wird erst mit der Zeit deutlicher, da die weiße Farbe ein bisschen Zeit zum Trocknen braucht. Nach ein paar Minuten sind die Markierungen dann aber deutlich sichtbar. Der Clou der Aqua-Trickmarker ist aber, dass sie sich ganz einfach mit etwas Wasser wieder entfernen lassen! Dafür ist bei dem blauen Stift sogar extra ein Wasserstift dabei. Dieser hat vorne eine Pinselspitze. Ihr könnt den Stift aufschrauben und mit Wasser befüllen. Das Wasser drückt ihr am Gummigriff etwas heraus und streicht mit dem Pinsel über eure Markierung, die dann einfach verschwindet. Nach dem Trocknen sieht man nichts mehr von der Markierung.
Was ihr bei der Arbeit mit Trickmarkern beachten müsst
Es scheint alles ziemlich magisch und praktisch - trotzdem gibt es ein paar Dinge zu beachten, wenn ihr lange und erfolgreich mit euren Trickmarkern arbeiten wollt:
Testet den Stift vorher an einer unauffälligen Stelle auf dem Stoff! Es kann immer mal sein, dass eine Faser die Farbe nicht so gut verträgt und die Farbe nicht vollständig verschwinden kann. Macht also unbedingt einen kleinen Test und lasst den Stoff lange genug trocknen. Schaut auch bei Tageslicht nochmal einmal nach, ob wirklich alles weg ist.
Beachtet das Timing beim selbstlöschenden Stift: Denkt daran, dass die Markierungen wieder verschwinden. Es macht also nicht so viel Sinn, heute fein säuberlich eure Brustabnäher anzuzeichnen und das Ganze dann drei Tage liegen zu lassen.
Lagert die Stifte richtig. Das heißt: Setzt nach dem Benutzen immer die Kappe drauf, damit die Stifte nicht austrocknen, und lagert sie mit der Kappe nach unten. Wenn ihr die Stifte korrekt lagert und immer schön schließt, könnt ihr sie nämlich viel besser nutzen.
Drückt nicht auf! Die Stifte funktionieren nicht mechanisch oder durch Abrieb, sondern durch Farbe, die aufgetragen wird. Wenn ihr aufdrückt, kommt vielleicht einen Moment lang etwas mehr Farbe aus dem Stift, aber ihr macht euch auf Dauer die Spitzen kaputt. Dadurch werden euren Markierungen dann jedoch ungenau und es macht keinen Spaß mehr, mit dem Stift zu arbeiten.
Markiert sinnvoll: Das gilt für alle Markierwerkzeuge: Ihr müsst nicht immer alle Linien klar und deutlich auf dem Stoff abbilden. Gerade Säume oder Knipse lassen sich auch super mit kleinen Einschnitten in die Nahtzugabe festhalten. Auch eine Nahtzugabe muss nicht immer komplett mit einer ganzen durchgezogenen Linie markiert werden, da reichen oft auf Punkte und kleine Striche.