Fashion Revolution Week und 5 Tipps für einen langlebigen Kleiderschrank!
Die Fashion Revolution Week steht an und wir werfen einen Blick drauf, worum es da eigentlich geht.
Gründe warum die Modeindustrie eine Revolution braucht, gibt es viele: schlechte Arbeitsbedingungen, geringer Lohn, hoher Konsum und kurze Lebensdauer von Kleidung, Umweltverschmutzung,... die Liste ist endlos. Die Zeit ist reif für Veränderung.
Das Gründerteam der Fashion Revolution hat sich diese Missstände lange angesehen und schließlich im April 2013 nach dem Einsturz einer großen Textilfabrik mit zahlreichen Toten und Verletzten in Bangladesch, entschieden zu handeln. Mode muss nachhaltig und fair sein - für Textilarbeiter und Konsumenten.
Der Schlüssel lautet: Transparenz. Dass ein T-Shirt mit seinem gesamten Herstellungprozess mehr als 5 Euro kosten muss, sodass alle Beteiligen einen fairen Teil des Kuchens bekommen, ist kaum fraglich. Wer allerdings die Probleme der Industrie ignoriert und sich nie ernsthaft vor Augen führt, dass jedes Kleidungsstück von menschlichen Händen genäht wird, hat keinen Anreiz beim nächsten Kauf vielleicht doch nach der nachhaltigen, fairen Variante zu greifen. Die Fashion Revolution will dieses Bewusstsein bei Konsumenten und Herstellern schaffen und diese beiden Parteien verbinden. Und wie könnte das besser klappen, als über soziale Medien im Internet.
Mit einem Schild und der Frage "Who made my clothes?" haben sich in den letzten Jahren mehr und mehr Menschen auf Facebook, Instragram und Twitter direkt an die Hersteller ihrer Kleidung gewandt. Und hier und dort auch schon Antworten bekommen. Wer nichts zu verbergen hat, zeigt seine Fabriken, lässt seine Mitarbeiter zu Wort kommen und spricht Mittel und Wege Mode fair zu machen. Das Bewusst sein wächst täglich, doch von gerechter Mode sind wir noch immer weit entfernt. Wir laden also auch euch ein, einen Blick auf eure Kleidungsstücke zu werfen und bei euren Lieblingsherstellern und Händlern zu fragen, wer eigentlich euer Shirt genäht hat. Mehr fragende Gesichter bedeuten mehr Druck für Hersteller und schließlich auch mehr Fairness in dieser gigantisch großen Industrie.
Hier könnt ihr die Schilder von Fashion Revolution herunterladen und selbst mitmachen!
Und weil so viel Aktionismus vielleicht nicht jeden von euch hinter der Nähmaschine hervorlockt, haben wir natürlich noch eine andere Variante im Gepäck, wie ihr selbst sofort etwas für mehr Nachhaltigkeit in der Modeindustrie und eurem Kleiderschrank tun könnt. Wir haben 5 Tipps für euch gesammelt, die euch dabei helfen können einen Blick auf euren persönlichen Modekonsum zu werfen und Kleidung wieder zu einem langen Leben zu verhelfen. Werft einfach einen Blick in unseren aktuellen Youtube-Clip und verratet uns in den Kommentaren, wie ihr eure Kleidung in Schuss haltet!